Wahlprogramm Stadtrat Arnstadt

Liebe Arnstädter,

dieses Jahr stehen wir in Arnstadt und in Thüringen vor richtungsweisenden Wahlen.
Gleich dreimal werden wir wählen und dabei über unsere Stadt- und Kreisparlamente, den Bürgermeister, den Landtag und das Europaparlament entscheiden.
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN engagieren uns für eine Stadt, in der wir alle auch in Zukunft gut leben können. Deswegen investieren wir jetzt in unsere Stadt. Dabei bauen wir auf erneuerbare lokale Energieproduktion, sichtbar mehr Stadtgrün und nachhaltige Mobilitätslösungen. Um unsere Stadt zukunftsfähig zu machen, modernisieren wir Arnstadt – von unseren Schulen, über die Infrastruktur bis zur digitalen Verwaltung.

Arnstadt soll auch in Zukunft eine grüne und lebenswerte Stadt bleiben. Dafür braucht es den Blick nach vorn und den Willen, Probleme anzupacken und die Stadt und das Umland zu gestalten.

Gemeinsam können wir Arnstadt zu einer zukunftsfähigen Stadt machen.
Dafür bitten wir Sie am 26. Mai um Ihre Stimmen für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Programmpunkte, die uns wichtig sind:

  • Ausbau erneuerbarer Energien regional erzeugter ausgewogener Wind-, Sonnen- und Biomassemix
  • Solar/ Photovoltaikanlagen auch für die Innenstadt/ Altstadt
  • E-Tankstellennetz flächendeckend
  • E-Ladestadtionen in Wohnortnähe – Stadt und Dorf
  • Förderung Agri-Fotovoltaik
    Wir wollen uns für die Aufklärung und Förderung von mehr Agri-Fotovoltaikanlagen im landwirtschaftlichen Bereich einsetzen. Normale aufgeständerte PV-Anlagen auf Feldern führen dazu, dass diese nicht mehr für den landwirtschaftlichen Anbau verwendet werden können. Um dies zu verhindern wollen wir uns für Agri-Fotovoltaik-Lösungen einsetzen, welche eine Kombination aus Energiegewinnung und landwirtschaftlicher Bewirtschaftung ermöglichen. Studien haben gezeigt, dass dies sogar förderlich für die Pflanzen ist, da diese im Sommer abgeschattet werden und somit ein geringerer Bewässerungsbedarf besteht.
  • Bürgerbeteiligung aus Erträgen von Windkraft
    Windkraft findet vor allem Akzeptanz, wenn die Bürger direkt an den Stromerträgen beteiligt werden. Daher setzen wir uns für die Beteiligung der betroffenen Bürger an Profiten aus Windkrafterträgen ein.
  • Fernwärme Netz erweitern
  • Bepflanzung der Grünstreifen mit insektenfreundlichen Pflanzen
  • Unterschlupf für Insekten
  • Pflanzung von Obststräuchern statt Zierblumen
  • Zukunftsorientierte Baumschutzsatzung
  • Verbot von Schottergärten bei Neubau
    Anreize zum Rückbau der Schottergärten.
  • Naturlehrpfad Nutzpflanzen Kräuter
  • Stadtwald wird zum Naturlehrpfad,
  • Einbindung des zukünftigen Spielplatzes Alteburg zur Aufklärung Wald – Bedeutung des Waldes, Verhalten im Wald, Nutzen des Waldes für Mensch, Tier, Umwelt, Ökosystem.
  • Baumpatenschaften für den Sommer (Bewässerung der Stadtbäume)
  • Zukunftsorientierte Baumschutzsatzung
  • Mehr Baumarten unter Schutz stellen im privaten und öffentlichen Gebiet.
  • Neu- und Nachpflanzungen im Blick auf Veränderungen des Klimas generieren.
  • Vermeidung weiterer Versiegelung von Flächen
    (z.B. bei geplanten Baumaßnahmen Bodenversiegelung auf ein absolutes Mindestmaß beschränken,
    Verwendung wasserdurchlässiger Materialien für Parkflächen, keine Schottergärten bei Neubauten, Anreize für entsprechende Rückbaumaßnahmen schaffen.
  • Grün im Industriegebiet
    Begrünung des Industriegebietes fordern, mögliche Konzepte zur Umsetzung erstellen.
    Beispiel Dachbegrünung, Baumpflanzung auf Parkplätzen, Straßenbegleitgrün für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität, Reduktion Überhitzung.
  • dichtes und bedarfsorientiertes Busnetz für Ortsteile – Stadt
  • bessere Taktung Bus zum Bahnanschluss
  • Ausbau Fuß- & Radwegenetz in & außerorts
  • Verkehrsberuhigte Ortskerne – mehr Raum für Fußgänger und Fahrräder
  • Nahverkehrs-App für Ilmkreis
  • Mietmobilität fördern (Mieträder, PKW)
  • Jugendkulturtag
  • Festival Begegnung der Kulturen
  • Stille Stunde für Supermärkte 
    Barrierefreiheit für physisch, psychisch und neurologisch erkrankte Menschen schaffen
  • Gewaltschutz und Prävention
    Umsetzung Istanbul-Konvention
    Schutzwohnungen
  • Unterstützung von Tierschutzvereinen durch Kommune
  • Umsetzung Beschluss „Keine Wildtiere auf Stadtgebiet“
    Tierwohl vor Unterhaltung
  • Verbesserung des Artenschutzes
  • Insektenförderung durch Bepflanzung und Unterschlupf
  • Nistkästen und Brutplätze für diverse Vogelarten
  • Keine Pyrotechnik im Altstadtgebiet
  • Beitritt zur Initiative „Kippenfreie Stadt“
  • Hundetoiletten zur Reduzierung von Hinterlassenschaften
  • Flächendeckende Müllentsorgung / Papierkörbe auch außerhalb der Kernstadt
  • Bußgeldkatalog für mutwillige Verschmutzung von Stadt und Natur