FLINTA* Konferenz „Grenzenlos Solidarisch. Feministische Kämpfe verbinden“

Am Samstag, den 10. Mai, laden wir FLINTA*-Personen herzlich zur vierten grünen FLINTA-Konferenz* ins Haus Dacheröden in Erfurt ein!

Unter dem diesjährigen Motto „Grenzenlos solidarisch. Feministische Kämpfe verbinden.“ wollen wir den Blick auf den intersektionalen Feminismus richten: Wie wirken verschiedene Formen von Diskriminierung weltweit zusammen? Und wie können wir feministische Kämpfe lokal wie global gemeinsam führen?

Ob mutiger Widerstand im Iran, queerfeindliche Gesetzgebung in Ungarn oder rechte Angriffe in Deutschland – weltweit erleben FLINTA*-Personen patriarchale, autoritäre und diskriminierende Strukturen. Auch in Thüringen spitzt sich die Lage zu: Schutzräume für queere Menschen sind bedroht, rechte Kräfte bestimmen feministische Debatten mit – und migrantische FLINTA*-Perspektiven bleiben oft unsichtbar.

Unsere Antwort: Vernetzung, Empowerment und Widerstand – lokal und international.

Wir schaffen Raum für Begegnung, politischen Austausch und gemeinsames Lernen. In verschiedenen Workshops und Gesprächsformaten widmen wir uns aktuellen Herausforderungen und erarbeiten Visionen für eine feministische, solidarische und gerechte Gesellschaft.

Ablauf

10.00 Uhr Begrüßung durch den Landesvorstand10.15 Uhr Input Melina Borčak, Journalistin (Angefragt)11.00 Uhr Input Pegah Edalatian11.30 Uhr 1. Workshop Phase13.30 Uhr Mittagspause14.00 Uhr 2. Workshop Phase16.00 Uhr Gemeinsame Abschlussrunde17.00 Uhr Ende

Workshops

Phase 1

1.) Wendo Kurs I – Selbstbehauptung für FLINTA*, mit Katja Himmelreich2.) Antislawismus und Sexismus, mit Lisa Jarzynski (Angefragt)

Phase 2

3.) Wendo Kurs II – Selbstbehauptung für FLINTA* mit Katja Himmelreich4.) Gesprächsrunde mit Awet Tesfaiesus, MdB

Erklärung zu den Workshops

Wendo ist eine Kombination aus mentalen und körperlichen Übungen, die den Teilnehmenden hilft, sich sicherer und selbstbewusster im Alltag zu fühlen. Der Workshop bietet einen kurzen Einblick in einen Wendo Kurs. Wir starten mit einfachen Übungen der Selbstwahrnehmung und Selbstbehauptung und wagen einen kleinen Blick in effektive Verteidigungsstrategien.

Antislawismus – Antiosteuropäischer Rassismus ist ein Bündel abwertender, essentialistischer Zuschreibungen zum geografischen Raum Osteuropa und seinen Bewohner:innen. Schon in der Aufklärung galt „Osteuropa“ im westlichen Denken als eine rückständige Zwischenwelt zwischen Okzident und Orient, als „Europe but not Europe“ (Larry Wolff). Ähnliche Befunde hat Maria Todorova zu Südosteuropa bzw. dem „Balkan“ vorgelegt. Im pseudo-wissenschaftlichen rassistischen Diskurs, der sich seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte, wurden speziell die „Slawen“ als eine eigene „Rasse“ konstruiert, deren „Weißsein“ zwar nicht in Frage stand, die aber dennoch als minderwertig konstruiert wurden. Der Rassismus gegen Menschen aus Osteuropa wird daher auch häufig als „antislawischer“ Rassismus oder „Antislawismus“ bezeichnet.

Hinweis zur Teilnahme:

Diese Veranstaltung ist ausschließlich für FLINTA*-Personen geöffnet.

FLINTA* steht für Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen. Mit dem Angebot möchten wir einen Raum schaffen, in dem sich Menschen, die sich als Teil dieser Gruppe verstehen, untereinander austauschen und wohlfühlen können.

Wir bitten daher um Verständnis, dass cis Männer von der Teilnahme ausgeschlossen sind.

Anmeldung

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Samstag
10.05.2025
10:00 - 17:00 Uhr
Haus Dacheröden, Anger 37, Erfurt